Cedrus- Zedern
Ein wichtiger Baum in Sachen klimatischer Veränderungen ist die Zeder.
Zedern sind immergrüne grosse Bäume die zur Familie der Kieferngewächse zählen. Bei uns erlangen diese Bäume einen ständig wachsenden Stellenwert.
Sie bilden eine breite, ausladende Krone, benötigen um zu gedeihen viel Sonnenschein und Licht und kommen auch mit relativ wenig Wasser gut über die Runden.
Zedern sind einhäusige Bäume d.h. an einem Baum kommen sowohl weibliche wie auch männliche Zapfen vor.
Vorkommen:
Zedern kommen vor im Atlasgebirge, Algerien, Marokko, Himalaya sowie im Mittelmeerraum. Auf Grund von fossilen Funden ist bekannt, dass die Zedern in der Vergangenheit weite Bereiche der oben erwähnten Gebiete besiedelten, deswegen vermutet man auch, dass die heutigen Bestände Überbleibsel einer ehemals weit verbreiteten Population darstellen.
Bei uns in Europa versucht man zur Zeit zwei Sorten der Zedern zu etablieren. Dafür werden bei uns in der Schweiz auch verschiedene Testpflanzungen an, verschiedenen Standorten mit Saatgut aus unterschiedlichen Herkunftsgebieten realisiert.
Die eine Zedernart ist die Altaszeder. Dieser Baum wird an die vierzig Meter hoch und kann bis an die zwei Meter Stammdurchmesser erreichen. Seine Lebenserwartung liegt bei 900 Jahren. Die Atlaszedern sind beheimatet im den Nordafrikanischen Atlas- und Rifgebirgen wo sie zwischen 1000- 1800 m.ü.M. natürlich in Reinbeständen vorkommen oder sich, mit der Numidischen Algiertanne vergesellschaftet.
In Europa wurde sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts vor allem im Süden als Zierbaum angepflanzt. Zu forstlichen Zwecken wurde sie etwas später speziell auf Korsika und im franzöischen Luberongebirge angepflanzt.
Nachdem die Atlaszeder bis Anfang des 21. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum allenfalls als Zierbaum in Parks und Gärten Verwendung fand, wird ihr im Zuge des Klimawandels großes Potential als Alternativbaumart prognostiziert. Ihre Trockenheits- und Hitzetoleranz, der recht geringe Anspruch an den Boden sowie die erwartete geringe Invasivität erwecken vor allem im süddeutschen Raum und der nahe gelegenen Schweiz große Hoffnungen für den Einsatz als Gastbaumart in einem klimatoleranten Forst.
Die Libanonzeder, unsere zweite Zedernart, wächst entlang der Mittelmeerküste Süd- und Südwestanatoliens, im Libanon, dessen Wahrzeichen sie ist, und auf den Höhenlagen des Dschebel Aansariye in Syrien.
Sie gilt bei uns als nahezu winterharter Baum, was die forstwirtschaftlichen Interessen an dieser Baumart ebenfalls steigern, ausserdem ist bekannt, dass es in Zedernwäldern nur selten brennt und wenn, dann sind es Schwelbrände dies, da die dicht verklebte Bodenstreu wie einen Schutz bilden.
Verwendung...
Zedernholz fand bereits bei den alten Römern für verschiedene Gegenstände Verwendung. So wurden mit Zedernholz wunderbare Innenräume gestaltet, Möbel hergestellt, verschiedene Alltagsgegenstände aus Holz gefertigt und auch als Mottenschutz und in der Herstellung von Duftoelen fanden Zedern Verwendung.
In eigener Sache...
Zedern Geborene gelten als anpassungsfähige, geduldige und ausdauernde Menschen. Sie sind vorausschauend und geben sich nicht gerne mit vergangenem ab.
Es muss allerdings erwähnt werden, dass es fragwürdig anmutet wenn dieser Baum ab und zu im keltischen Baumhoroskop anstelle des Zürgelbaumes vorkommt. Bei den damaligen Zedern Populationen ist es nämlich sehr unwahrscheinlich, dass die Kelten diesen gekannt haben.
Nichts desto trotz, Zedern wurden bereits in der Antike beispielsweise bei den Ägyptern genutzt als Grabbeigabe. So fand man wunderbar gearbeitete Zederntruhen oder Sesselthrone aus Zedernholz, auch ist bekannt, dass für den Schiffsbau oft Zedernholz verwendet wurde.
In einigen keltischen Baumhoroskopen finden wir Zedern- Geborene folgendem Zeitraum zugeordnet:
9. Februar bis 18. Februar und vom 14. August bis 23. August
Bei der Emme- Forstbaumschulen AG können sowohl Atlas- als auch Libanonzedern im Quick- Pot beziehen.