Föhre- Pinus sylvestris
Die Föhre oder Waldkiefer ist ein schnell wachsender Waldbaum der bis an die 48 Meter hoch werden kann.
Der winterharte Baum ist praktisch überall in Europa, vom nördlichen Polarkreis bis hin zu südlichen Gefilden wie Spanien und der Türkei vertreten. Der Baum kann ein Alter bis an die 600 Jahre erreichen und nicht selten findet man Stammdurchmesser von einem Meter.
Die Föhre gedeiht auf trockenen, sandigen Böden ebenso wie auf fruchtbaren Ackerböden und toleriert sogar feuchte Standorte.
Föhren bilden Pfahlwurzeln die bis an die sechs Meter tief in den Boden reichen können. Mit diesem Pfahlwurzelsystem ist es der Föhre vorbehalten auch zu tief liegende Wasserschichten vorzudringen. Zusätzlich wirken ihre Nadelspitzen als Kondensationspunkte, das heisst, sie fördern die Taubildung und dienen der zusätzlichen Wassergewinnung.
In Europa wurden Föhren oftmals in plantageartigen Monokulturen bewirtschaftet. Die Bäume wurden dabei nach ca. 80 bis 140 Jahren beerntet. Zum Glück besteht heute eher die Tendenz Föhren mit Laubbaumarten zu vergesellschaften was dem gesamten Waldklima zu Gute kommt.
Das Holz der gemeinen Föhre wird als Bauholz, als Gartenholz, für Möbel, Massivholzdielen usw. genutzt.
Bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden die Stämme vieler Föhren etwa ein Jahrzehnt vor dessen Fällung nach Entfernen der Rinde an einer Seite fischgrätartig angeritzt. Das dann im Frühjahr ausfliessende Harz wurde in Töpfen aufgefangen. Ein guter Pechbaum lieferte pro Jahr etwa 1 bis 3 kg Harz, welches u. a. zum Abdichten, beispielsweise von Holzbooten, verwendet wurde.
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Gerade für Waldbesitzer gibt es viel lesenswertes und interessantes zu Schädlingen und Krankheiten verschiedener Baumarten.