Schwarznuss- Juglans nigra
Heute betrachten wir die Schwarznuss- Juglans nigra etwas näher.
Sie zählt zu der Pflanzenfamilie der Walnussarten (Juglandaceae) und war in der Vergangenheit eher in Nordamerika beheimatet von wo aus sie auch den weg in unsere Wälder geschafft hat dies, im Rahmen verschiedener Projekte Baumarten zu finden die künftig unserem, veränderten Klima standhalten können.
Tatsächlich steigert der Holzerlös der diese Baumart vor allem wirtschaftlich interessant macht auch die Nachfrage. Die Schwarznuss gilt zwar als wertvoll ist auf der anderen Seite aber auch anspruchsvoll im waldbaulichen Anbau. Dabei spielt die Herkunft und der Standort des Anbaues dieser Lichtbaumart eine zentrale und wichtige Rolle.
Vorkommen:
Die Schwarznuss hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet im Osten Nordamerikas. Dort ist sie weit verbreitet und hat ein vor allem klimatisch gesehen breites Standortsspektrum (Rink 1992). Aus der Zeit um 1900 stammen erste forstliche Versuchsanbauten in den Rhein- und Donauauewäldern in Deutschland wo heute, beeindruckende Schwarznussbestände mit hervorragenden Qualitäten zu finden sind.
Aussagekräftige Provenienzversuche wie beispielsweise bei der Douglasie wurden bei der Schwarznuss nicht angelegt. Allerdings gibt es ausreichend bewährte Schwarznussbestände die reichlich Saatgut liefern. Entlang des Rheins können auf deutscher und französischer Seite beispielsweise Breisach, Colmar, Straßburg, Philippsburg, Lampertheim und Bensheim genannt werden. Da die Schwarznuss nicht dem Forstsaatgutgesetz unterliegt, sollten keine Pflanzen oder Saatgut ohne Kenntnis der Herkunftsbestände verwendet werden.
Die Schwarznuss beansprucht beste Auewaldstandorte mit pH-Werten zwischen 5 und 7. Sie gedeiht aber auch auf tiefgründigen, nährstoffreichen, gut durchlüfteten und gut wasserversorgten Lehmböden und toleriert kurzfristige Überflutungen. Nach Rink (1992) muss die Durchwurzelungstiefe mehr als 0,8 m betragen. Verfestigte Schichten im Unterboden, beispielsweise Kies oder Ton, zeigen häufig noch keine Wirkung im Jugendwachstum. Sie führen aber später zu Wachstumsdepressionen, Zopftrocknis bis hin zum Absterben der Bäume und ganzer Bestände. Die Schwarznuss erträgt tiefe Wintertemperaturen (je nach Herkunft bis -40 °C) ist aber sehr empfindlich gegenüber Spätfrösten, (Quelle- Text Waldwissen.net) wo Sie bei Interesse auch den gesamten Artikel über diese interessante Baumart finden.
Die Schwarznuss kann als stattlicher Parkbaum mit ausladender Krone wachsen oder in lichten Wäldern.
Das Holz ist wunderschön, dekorativ, beständig und somit langlebig womit es sich ausgezeichnet für den Möbel- oder Schiffsbau eignet.
Die Frucht kann nur durch spezielle Nussknacker geöffnet werden, das Fruchtfleisch findet in den USA hauptsächlich in Konditoreien Verwendung wo man es vor allem in der Herstellung von Speiseeis einsetzt. Die Frucht enthält viele Fette weswegen aus dieser auch Walnussöle gepresst werden.
In eigener Sache:
Die Walnuss wird bis heute als Symbol für Nahrung, Heilung und Weisheit betrachtet. Durch das knacken der harten Nuss kommt man an das Innere wo sinnbildlich im weichen Kern Veränderungen möglich sind.
Die Schwarznuss eignet sich auch ausgezeichnet zur Entgiftung von Blut und Darm, wirkt antiseptisch und wurde deshalb in früheren Zeiten oft als Reiseproviant mitgenommen wo sie ausgezeichnete Dienste gegen Krankheiten leistete oder gar, prophylaktisch eingenommen wurde.
Den Waldnussbaum finden wir auch in alten Kulturen auf der ganzen Erde beschrieben, sei es in einem keltischen Baumhoroskop oder im Feng Shui.
Wir führen die Schwarznuss als Jungpflanzen mit Herkunft Kanton Aargau wo es doch einige Bestände nachzuweisen gibt, in unserem Sortiment.